PFAS-Blog
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Auf Bewässerung mit PFAS-Grundwasser verzichten
Passend zum Frühlingsanfang gibt das Landratsamt Rastatt wichtige Hinweise zur Gartenbewässerung. Dies betrifft insbesondere die Gebiete in der mittelbadischen Region, in denen per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAS/PFC) in landwirtschaftlich genutzten Böden und im Grundwasser nachgewiesen wurden. Bei der Bewässerung von Pflanzen mit PFAS-belastetem Grundwasser können sich diese Substanzen in der Pflanze und im Boden anreichern. (Pressemitteilung des Landratsamtes Rastatt, 27.3.2023)
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Wer haftet für die Folgen der PFAS-belasteten Böden?
„Es geht hier nicht um Schuld, sondern um die Frage, wer haftet“, betont Dr. Dominik Greinacher, der klageführende Anwalt der Stadtwerke Rastatt. Am 14. März war der zweite Anlauf für den Zivilprozess der Stadtwerke Rastatt gegen das Kompostunternehmen der Region Mittelbaden vor dem Landgericht Baden-Baden. Der Prozess war bereits für den 26. März 2021 angesetzt gewesen, wurde aber Corona-bedingt und wegen des hohen Publikumsinteresses verschoben. Die Stadtwerke verlangen Schadenersatz in Höhe von 6,5 Millionen Euro. Hinzu kommen die Kosten, die künftig noch auf den Versorger zukommen könnten.
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„Das PFAS-Problem werde ich in meiner Amtszeit nicht lösen können, dafür sind die Substanzen zu persistent“.
Der neue Landrat des Landkreises Rastatt, Christian Dusch, ist nun 100 Tage im Amt und hat sich, neben vielem anderem, auch einen ersten Überblick über den „Rastatt-Case“ in der Region verschafft
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PFAS und die Kohlrouladen
Wenn im Kochrezept steht: „Umwickeln Sie die Kohlrouladen dann mit geeignetem Garn und braten sie das Ganze in der Pfanne scharf an“ – und wenn einem dann einfällt, dass die Garne mit PFAS beschichtet sein können und man sich fragt, ob Nähgarn beim Braten eigentlich ungefährlich ist??
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Nur 12 Prozent! PFAS, die unendliche Geschichte
Wir befinden uns mittlerweile im Jahre zehn der PFAS-Belastung in Mittelbaden und von insgesamt 10.162 Hektar Ackerland in Mittelbaden sind 1.215 Hektar mit PFAS belastet, was etwa 12 Prozent entspricht. Die Konsequenzen daraus sind alles andere als trivial – eine Auswahl:
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1.10.2021
Am ersten Oktober 2021 kam der Staatssekretär Dr. Andre Baumann für einen Tag in die Region Mittelbaden, um sich ein Bild über die PFAS-Situation vor Ort zu machen.
Vormittags besuchte Andre Baumann zusammen mit der Regierungspräsidentin Sylvia Felder das Tulla-Gymnasium in Rastatt und sprach mit Schülerinnen und Schülern der Kursstufe 2 über #PFAS/PFAS in #Mittelbadens Böden und Grundwasser und darüber, wie sie die Thematik persönlich wahrnehmen. Die Schülerinnen und Schüler führten eine lebhafte Diskussion, „die Abiturienten waren sehr kritisch“, so Baumann, „es hieß „Ihre Heimat, Ihre Zukunft“, und man erwartet von uns auch, die sozialen Medien zu bedienen und zwar in einer Sprache, die man versteht.“
Danach gab es ein Treffen mit kommunalen Vertretern aus der Region unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Etwas, was nach Informationen aus der Runde den Eingeladenen gefiel, da man dann wirklich über alle offenen Fragen diskutieren konnte. Der PM des Ministeriums ist zu entnehmen, dass der „Staatssekretär Dr. Baumann in dem Gespräch Verständnis für den Wunsch der Kommunen und der gesamten Region nach einer schnellen Rückkehr zu Normalität zeigte. Er legte jedoch auch dar, dass es für die großräumige PFAS-Belastung in Mittelbaden keine einfache und schnelle Lösung gebe: „Wir brauchen hier einen langen Atem“, sagte Baumann. „Das Land ist sich durchaus der großen Herausforderungen, die PFAS im Grundwasser bedeuten, insbesondere für die kommunalen Wasserversorger, bewusst“, betonte Baumann.“
Am Nachmittag ging der PFAS-Tag weiter und man traf sich, nun auch in Anwesenheit der Presse, am Wasserwerk in in Sandweier, wo Baumann zwei Förderbescheide an die Stadtwerke Baden-Baden für zwei neue Aktivkohleanlagen in Höhe von fast 1,4 Mio. Euro übergab.