PFAS-Blog
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Als ich vor vier Jahren mit diesem PFAS-Blog begonnen habe, war mir zwar bewusst, dass sich die PFAS-Welt ständig entwickelt. Doch das rasante Tempo der Veränderungen in Mittelbaden, Europa und weltweit hat mich überrascht.
Um Ihnen eine bessere Übersicht zu bieten, habe ich die Blog-Artikel nach Jahren geordnet. Die Inhaltsübersicht beginnt mit dem neuesten Beitrag und reicht zurück bis Oktober 2021, als der Blog gestartet wurde. Das Veröffentlichungsdatum finden Sie hinter den jeweiligen Überschriften, die direkt zu den Beiträgen verlinkt sind. Klicken Sie auf "weiterlesen", um die Inhalte zu entdecken!
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Was heißt PFAS-frei und wie finde ich das?
PFAS: Das sind die Ewigkeits-Chemikalien, die jeden von uns betreffen und die trotzdem kaum jemand kennt; es gibt mehr Fragen als Antworten. PFAS sind Teil unseres Lebens; in unserem täglichen Umfeld, in Sport und Freizeit, in der Medizin oder auch in Wärmepumpen, Kindersitzen und jedem Smartphone. Da die Chemikalien aber zum einen gesundheitsschädlich sind und sich zum anderen mittlerweile in Luft, Wasser und Boden finden und auch im Blut nachweisbar sind, ist es keine schlechte Idee, auf die PFAS weitestgehend zu verzichten.
Und hier fangen dann die Fragen für die Verbraucher an, denn man steht eigentlich überall vor dem Problem, PFAS-freie Angebote überhaupt zu erkennen; "PFAS: Ja, nein, vielleicht?", um sich wenigstens bewusst dafür oder dagegen entscheiden zu können. Im folgenden eine Übersicht zu PFAS-frei und zu den vielen offenen Fragen, die bleiben.
Dieser Blogbeitrag wird regelmäßig aktualisiert. Wenn Sie also weitere Beispiele zu PFAS-freien Produkten haben, freue ich mich, wenn Sie mir das mitteilen, damit ich das hier ergänzen kann.
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Im Landkreis Rastatt ist das Grundwasser auf rund 127 Quadratkilometern mit PFAS belastet – verursacht durch die Aufbringung von PFAS-haltigem Papierschlamm-Kompost auf die Böden; die Papierschlämme hatte ein regionaler Komposthändler von 14 Papierfabriken erhalten. Details dazu finden Sie hier: 👉PFAS in Rastatt und Mittelbaden.
Das Trinkwasser der Region muss deswegen gereinigt werden, alle Wasserversorger sind betroffen: Die Stadtwerke Rastatt mussten eines ihrer drei Wasserwerke stilllegen, in den beiden verbleibenden Anlagen wurden große Aktivkohlefilter installiert, die die PFAS zurückhalten. Die Kosten sind enorm und als Konsequenz mussten die Stadtwerke den Wasserpreis erhöhen. Für Olaf Kaspryk, den Geschäftsführer der Stadtwerke, wäre es deshalb auch "wünschenswert, wir hätten in Deutschland eine Verursacherhaftung über die gesamte Wertschöpfungskette, also von der Entwicklung über die Produktion, den Handel und die Nutzung bis zur Entsorgung. Das würde von vornherein zu einem sorgsameren Umgang mit Stoffen führen und auch den Gerichten die Arbeit erleichtern.“ (PM der Stadtwerke Rastatt, s.u.).
Um zumindest einen Teil der PFAS-bedingten Kosten erstattet zu bekommen, hatten die Stadtwerke den Komposthändler bereits vor sechs Jahren auf 6,5 Millionen Euro Schadensersatz verklagt. Am 27. Oktober 2025 wurde nun vor dem Landgericht Baden-Baden der Sachverständige in dem Fall gehört. Im folgenden Beitrag lesen Sie das aktuelle Update zum Prozess 2025; Berichte über den bisherigen Verlauf (2022) finden Sie weiter unten im Anschluss.
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PFAS – die „Ewigkeitschemikalien“ als regionales und globales Umweltproblem. In Rastatt, einem der Hotspots der PFAS-Belastung in Deutschland, trafen sich Experten aus Wissenschaft, Behörden und Praxis zum Seminar „PFAS – Analytik, Bewertung, Sanierung“. Sie diskutierten aktuelle Forschungsergebnisse, Ursachen und neue Wege, um Böden, Grundwasser und Lebensmittel zu schützen.
Es wurde klar: Der Kampf gegen PFAS ist eine Herausforderung für Generationen – und er hat längst begonnen.
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Die Stadtwerke Rastatt setzen sich seit 13 Jahren mit den Ewigkeitschemikalien PFAS auseinander – aus eigener Betroffenheit als Wasserversorger. Bereits zum vierten Mal luden die Stadtwerke zu einem PFAS-Forum in die Badener Halle in Rastatt ein. Am 25. Juni 2025 diskutierten dort, unter der Moderation von Julia Mailänder, Expertinnen und Experten aus den Perspektiven von Umweltbundesamt, der Industrie, der Versicherungswirtschaft und der Wasserwirtschaft die Frage, ob per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen weiter beschränkt werden sollten und welche Auswirkungen das hätte? Rastatts OB Monika Müller sprach ein Grußwort, Vertreter des baden-württembergischen Wirtschaftsministeriums waren trotz Einladung leider nicht erschienen.
Update 14.8.2025: Land unterstützt Stadtwerke Rastatt mit rund 1,44 Millionen Euro: Das Land fördert das Engagement der Stadtwerke Rastatt, eine sichere Versorgung mit einwandfreiem Trinkwasser zu gewährleisten (Pressemitteilung Umweltministerium).
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Am 16. Juli ist Weltschlangentag – ein Tag, der weltweit auf die ökologische Bedeutung und die Bedrohung dieser faszinierenden Tiere aufmerksam macht. Auch bei uns in Baden-Württemberg stehen alle sechs einheimischen Schlangenarten auf der Roten Liste. Der Verlust geeigneter Lebensräume, Klimawandel und Zerschneidung der Landschaft setzen ihnen zu.
Doch eine Gefahr bleibt bisher weitgehend unbeachtet: chemische Umweltgifte, allen voran die sogenannten Ewigkeitschemikalien PFAS. Eine aktuelle Studie aus Australien wirft ein Schlaglicht auf das, was viele Fachleute befürchten – und was auch für unsere heimischen Arten Folgen haben könnte.

