„What you see is not What you get“  Online-Fachtagung „PFAS 2021 – Neue Bewertung und die Folgen“, LfU Bayern

Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen haben aufgrund ihrer chemisch-physikalischen Eigenschaften Eingang in viele Industrieprodukte, aber auch Gegenstände des täglichen Lebens wie Regenjacken, Heimtextilien oder Coffe-to-go-Becher gefunden. Da diese Chemikalien sehr widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse sind, können Sie sich in der Umwelt anreichern.

So entstanden durch vielfältigen industriellen Einsatz und die Verwendung als Feuerlöschschaum teils erhebliche Kontaminationen mit weitreichenden Folgen. Standen anfangs nur die Substanzen PFOA und PFOS im Fokus, so sind mittlerweile nahezu 5.000 PFAS bekannt, von denen der weit überwiegende Teil analytisch nicht erfasst werden kann.
Für die Bewertung von PFAS-Kontaminationen ist für 2021 ein bundesweit einheitlicher „Leitfaden zur PFAS-Bewertung“ vorgesehen. Im September 2020 hat die EFSA in einer Stellungnahme eine Neubewertung der PFAS vorgenommen und für letztendlich die Summe von vier Einzelsubstanzen neue Werte für die tolerierbare Aufnahmemenge beim Menschen abgeleitet. Da dieser Wert sehr deutlich unter den bisher für die Bewertung herangezogenen Werte liegt, bedeutet dies auch erhebliche Veränderungen für die Bewertung im Vollzug. (zitiert aus der Ankündigung der Veranstaltung ).

Auf der Fachtagung „PFAS 2021 – Neue Bewertung und die Folgen“ wurden aktuelle Informationen zu Regulierung, Umweltbelastungen und möglichen Folgen vorgestellt und diskutiert.

Dr. Thomas Straßburger vom Bundesumweltministerium verglich die PFAS in seinem Vortrag mit der Spitze eines Eisberges, man sieht nur den kleineren Teil, während der größte Teil unerkannt unter Wasser ist, „What you see is not what you get“!

Die Vorträge der Fachtagung sind online auf der Seite der LFU Bayern verfügbar:

PFAS Mittelbaden

PFAS Global

Ja, nein, vielleicht?

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